Missionstourismus - Eine Perspektive für Entwicklungsländer? Eine Studie über die touristischen Potentiale von Missionsstationen am Beispiel Kenias

Religion und Tourismus, zwei auf den ersten Blick unterschiedliche menschliche Daseinsäußerungen, weisen bei näherer Betrachtung viele Parallelen auf. Gemein ist beiden Phänomenen vor allem die Bedeutung für Dritte-Welt-Ländern und deren wirtschaftlicher Entwicklung. Während der Tourismus häufig als Motor für wirtschaftliches Wachstum erachtet wird, haben sich auch moderne Missionsstationen dem Ziel einer Verbesserung der Lebensbedingungen in Ländern des Globalen Südens verschrieben. Die vorliegende Studie beschäftigt sich daher kritisch mit der Frage, ob eine Bündelung religiöser und touristischer Anstrengungen in Form einer touristischen Nutzung von Missionsstationen sinnvoll wäre und wo die Potentiale und Risiken einer solchen Entwicklung lägen. Zur exemplarischen Darstellung der Ergebnisse dient Kenia, ein Entwicklungsland das von großem touristischen Interesse und intensiver Missionsarbeit gekennzeichnet ist. Eine mit dem Werk verbundene Forschungsreise und zahlreiche qualitative Interviews mit Akteuren aus dem Tourismus und der Missionsarbeit Kenias führen zu Erkenntnissen aus erster Hand.

Melanie Ordnung, M.Sc., wurde 1987 in Münchberg geboren. Ihr Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth schloss die Autorin im Jahre 2011 erfolgreich ab. Während ihres daran anschließenden Praktikums in einem Safaribüro in Mombasa/Kenia entdeckte sie ihre Leidenschaft für Afrika. Davon motiviert, strebte sie ein Aufbaustudium im Bereich Tourismus und Regionalplanung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an, welches sie mit dem akademischen Grad des Masters of Science erfolgreich abschloss. Zu dieser Zeit entstand auch das hier vorliegende Buch, für das Melanie Ordnung Kenia erneut bereiste. Heute ist die Autorin als Spezialistin für das östliche Afrika bei einem Reiseveranstalter tätig.

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