Mit Suchtfamilien arbeiten

Angehörige von drogen- oder alkoholabhängigen Menschen sind wegen des sozialen Drucks, den sie ausüben können, besonders wichtig für die Genesung der suchtkranken Familienmitglieder. Andererseits brauchen gerade sie auch Hilfen, weil sie einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind und unter einem Verlust an Lebensqualität leiden.
"Mit Suchtfamilien arbeiten" von Meyers und Smith stellt ein in Deutschland bisher einmaliges Konzept für die Arbeit mit Familienangehörigen von Suchtkranken vor. CRAFT (Community Reinforcement Approach Family Training) ist in den USA seit 20 Jahren etabliert. Gestützt auf Grundlagen der Lerntheorie, nutzt CRAFT positive Verstärker anstelle konfrontierender Strategien: Angehörige lernen, wie man abstinentes Verhalten verstärken und das Trinken oder den Drogenkonsum effektiv entmutigen kann. Diese Strategien können bewirken, dass die abhängigen Familienmitglieder sich in Behandlung begeben. Gleichzeitig legt das Programm Wert auf die Erhöhung der Lebensqualität der Angehörigen.
Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen von Suchtberatungsstellen, Reha-Kliniken und niedergelassene Psychotherapeuten, Psychotherapeutinnen finden in dem Buch wertvolle Hilfe und Anregungen für ihre Arbeit.