Ein Manifest dazu, wie aus queerer und trans* Perspektive radikal und aktivistisch Welt für alle verändert werden kann. Anhand konkreter Beispiele wird aufgezeigt, wie hegemoniale Institutionen funktionieren und welche Strategien progressive diskriminierungskritische Bewegungen dem gegenüberstellen, um die Welt zu einem für alle lebenswerten Ort zu gestalten. Kein Mensch ist frei, solange nicht alle Menschen frei sind! Der Aufsatz von Bassichis, Lee und Spade zeigt, wie wichtig es ist, Handlungen gegen Diskriminierung auf struktureller statt auf individueller Ebene anzusetzen, und alle kollektiven Strategien immer von den verletzlichsten und mehrfachdiskriminierten Subjekten der Gesellschaft aus zu denken. Dieses Manifest bewegt und begleitet seit Jahren Menschen, die trans* & queer-aktivistisch engagiert sind, antirassistisch und intersektional handeln und leben - und liegt hier endlich auf Deutsch vor! Es werden zentrale Probleme und Herausforderungen skizziert, mit denen diskriminierungskritische Bewegungen konfrontiert sind wie Gefängnisse, Polizeigewalt, fehlende Gesundheitsversorgung und alltägliche genderistische und rassistische Normalitäten. Ihnen werden progressive und transformative Herangehensweisen gegenübergestellt. Bassichis, Lee und Spade zeigen prägnant und konkret auf, wie staatliche Politiken strukturelle Diskriminierung, kapitalistische Ausbeutung und die hegemonialen Strukturen stützen. Sie belassen es aber nicht bei dieser prägnanten Analyse, sondern entwerfen eine radikal transformative Veränderung anhand von wegweisenden diskriminierungskritischen Projekten.

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