Mitarbeiterbindung durch Work-Life Balance Maßnahmen

Inhaltsangabe:Einleitung: Nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 schien der Begriff „Fachkräftemangel“ völlig aus dem Bewusstsein der Medienlandschaft getilgt worden zu sein. Im März 2009 zeichnete der „Spiegel“ bereits ein Szenario zum Untergang der Weltwirtschaft auf. Es wird die bange Frage gestellt: Wie, und ob überhaupt, die Weltwirtschaft noch zu retten ist (Spiegel 14/2009 Titelblatt)? Die Arbeitslosenzahlen in Deutschland und der EU stiegen deutlich und eine Entspannung war zu dieser Zeit noch nicht in Sicht. Zum Erhalt der Arbeitsplätze in Deutschland, und zum Schutz vor dem völligen Zusammenbrechen der Inlandsnachfrage, wurden Konjunkturprogramme in Form von Subventionsmaßnahmen, Steuererleichterungen für Familien und Investitionen in die Infrastruktur unternommen. (o. V. 2012/5). Die im Februar 2009 aufgelegte „Umweltprämie“ sollte, der von der schlechten Konjunktur besonders betroffenen und gleichzeitig für Deutschland extrem wichtigen Autoindustrie, helfend unter die Arme greifen (BAFA 2009). Trotz aller Anstrengungen sank das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in dem Jahr 2009 um 4,9 % und verzeichnete somit den stärksten wirtschaftlichen Einbruch in der 60 jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. (o. V: 2012/6). Die Arbeitslosenzahlen stiegen im Jahr 2009 erstmals seit dem Jahr 2005 wieder leicht an. (o.V. 2012/7). Unternehmen versuchten durch Entlassungen Kosten einzusparen und somit wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings gab es auch in dieser Zeit ernsthafte Versuche, dass Fachpersonal in dieser wirtschaftlich schweren Phase zu halten. So verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit Ausgaben in Höhe von rund 5 Mrd. Euro für Kurzarbeitergeld. Laut Angaben der Bundesagentur wurden so 300.000 Arbeitsplätze erhalten (Handelsblatt 2009). Erst am Ende des Jahres 2009 kam das Thema zurück in den Focus der Öffentlichkeit. Der Spiegel stellte in seiner Ausgabe vom 28.12.2009 fest, dass die deutsche Wirtschaft das Krisenjahr erstaunlich gut überstanden hat. Unter dem Slogan „Hurra wir leben noch“ wurde ein Ende der Krise und ein wirtschaftlicher Neuanfang beschworen (Spiegel 53/2009). Damit bekam auch die Diskussion um fehlende Fachkräfte neue Nahrung. Diese wird in Deutschland sehr vielschichtig und kontrovers geführt. Gibt es Fachkräftemangel in Deutschland? In welchen Bereichen gibt es ihn? Und letztendlich natürlich die Frage: Wer ist Verantwortlich für die Situation und wie kann Sie [...]

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