Mitdasein und Seinsfrage.

Diese Untersuchung hat zum Ziel, das Wesensverhältnis zwischen Interexistenzialität und Seinsfrage immanent offenzulegen. Die systematische Herausarbeitung erwächst aus zwei einfachen Fragen: Wie wird der Mitmensch in der seinsvergessenden Uneigentlichkeit in seinem Sein vortheoretisch verstanden? Wie ist im Gegenzug dazu, das eigentliche Verständnis des Mitmenschen hermeneutisch-phänomenologisch zu entschlüsseln und zu exponieren? Im Rahmen der Fundamentalontologie Heideggers konstituiert sich das spezifische Thema aus Sachfeld (Interexistenzialität), Sachhorizont (Seinsfrage), Sachhinsicht (Uneigentlichkeit und Eigentlichkeit) und Leitfaden (Flucht). Der Einblick in diesen Sachzusammenhang macht ganz allgemein zweierlei sichtbar: die verstellenden Folgen der Seinsvergessenheit im Horizont der Interexistenzialität und die Grundrolle der Seinsfrage für die Gewinnung des wesensmäßigen Verständnisses und Verhaltens angesichts des Mitmenschen als jeseinig-existierendes Mitdasein.

Christian Ivanoff-Sabogal, born in Lima, Perú, studied Philosophy at the Pontificia Universidad Católica del Perú 2006-2010; Master's degree in Philosophy at the Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2012-2014; Doctorate in Philosophy at the Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2017-2020. Publications concern articles on Heidegger's Philosophy in specialized journals from Spain (>Cuadernos Salmantinos de Filosofía<; >Anales del Seminario de Historia de la Filosofía<; >Endoxa<), Germany (>Heidegger Studien<), Italy (>Bollettino Filosofico<) and Slovenia (>Phainomena<).