Mitgliedschaft in christlichen Gemeinden

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1, Columbia International University (Akademie für Weltmission), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese ethische Fragestellung soll im Folgenden beantwortet werden: Was ist der richtige Umgang mit der traditionellen Organisationsform der Mitgliedschaft in Gemeinden? Ist Mitgliedschaft ein notwendiges, organisatorisches Übel oder tatsächlich überholt? In meiner Gemeinde, der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Kirchardt (Baptisten), haben wir nämlich genau dieses Problem. Im nördlichen Baden-Württemberg in der Nähe zu Heilbronn haben wir vor ein paar Jahren eine kleine Gemeinde gegründet, die zwar in der Anzahl der Gottesdienst-besucher wächst, jedoch nur sehr langsam in der Mitgliederanzahl. Aktuell haben wir ca. 100 re-gelmäßige Gottesdienstbesucher und 40 Mitglieder. Mitgliedschaft wird von der Gemeindeleitung als etwas Selbstverständliches gesehen und soll laut Satzung direkt mit der Taufe vollzogen werden oder durch Aufnahme von zugezogenen, getauften Gläubigen. In den letzten zwei Jahren lässt sich jedoch eine gewisse Aversion gegenüber der Mitgliedschaft feststellen. Menschen wollen zwar getauft werden und kommen regelmäßig zu den Gottesdiensten, sie möchten aber eher keine Mitgliedschaft eingehen.

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