Mobbing an Schulen. Ist der No-Blame-Approach eine geeignete Interventionsmaßnahme?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird zunächst der ,,No Blame Approach' als Interventionsmaßnahme für Mobbing an Schulen vorgestellt. Anschließend werden die Vor- und Nachteile dieses Ansatzes diskutiert und ein persönliches Fazit gezogen. Es gibt neben einigen präventiven Maßnahmen auch mehrere Interventionsmethoden, die Lehrende anwenden können, um gegen akutes Mobbing vorzugehen. Der No-Blame-Approach fällt im Gegensatz zu konventionellen Maßnahmen, etwa Klassenkonferenzen, Sanktionsandrohungen, dem Einsatz der Farsta-Methode oder der Interventionsmethode nach Olweus, wegen seines lösungsorientierten Ansatzes besonders auf. Hierbei ist der Leitspruch: 'Wer über Probleme spricht, schafft Probleme. Wer über Lösungen spricht, schafft Lösungen'. Wie der Name des Ansatzes, No-Blame-Approach, bereits impliziert, wird zudem auf Schuldzuweisungen verzichtet. Auch Sanktionen bleiben aus. Im Kontrast zu den konfrontierenden anderen Methoden sticht diese Herangehensweise folglich heraus. Es stellen sich einem unweigerlich die Fragen: Kann das funktionieren? Welche Vor- und Nachteile bietet diese Methode und ist sie eine geeignete Maßnahme, um Mobbing schnell und effizient zu lösen? Diese Fragen sind Gegenstand dieser Hausarbeit, bei der wie folgt vorgegangen werden soll: Zunächst soll ein grober Überblick über Mobbing gegeben werden, in dem eine Arbeitsdefinition festgelegt wird, verschiedene Formen des Mobbings vorgestellt und die verschiedenen Rollen skizziert werden. Im Anschluss soll der No-Blame-Approach in Grundzügen beschrieben und seine Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Grenzen beleuchtet werden. Im Fazit werden die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und auf die Eingangsfrage eine Antwort gegeben.