Mobilitäten in Europa

Die beiden Mittelmeerinseln Kreta und Zypern, die die Forschungsfelder der vorbildlichen Studie von Ramona Lenz sind, gelten seit Jahrzehnten als wichtige Destinationen des internationalen Massentourismus. Sie dienen der Autorin als exemplarischer Gegenstand, um die sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts ver- dernde Beziehung zwischen Tourismus und Migration in Südeuropa aus kult- anthropologischer Perspektive zu analysieren. Denn Griechenland und die Re- blik Zypern ziehen nicht nur TouristInnen an, sondern in beiden Ländern hat sich der Tourismussektor zu einem bedeutenden Arbeitsmarkt für MigrantInnen aus Osteuropa sowie aus außereuropäischen Ländern entwickelt. Den Wechselwirkungen dieser beiden Formen der Mobilität ¿ der Arbei- migration und des Tourismus ¿, die ¿ wie die Autorin eindrücklich zeigen kann ¿ sich heute immer stärker verflechten und deren Unterscheidung zunehmen porös wird, gilt das Forschungsinteresse der Untersuchung. Weil die sozial- und k- turwissenschaftliche Tourismus- und Migrationsforschung bisher in weitgehend separaten ¿Diskursuniversen¿ angesiedelt sind, ist die vorliegende Arbeit bes- ders innovativ und adressiert eine wichtige Forschungslücke.

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Mobilitäten in Europa Ramona Lenz

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