Mode als Ausdrucksmöglichkeit von Identität. Ist heutige Mode geschlechtergerecht?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Mode als Ausdrucksmöglichkeit von Identität unter Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit auseinander. Ziel der Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob die heutige Mode geschlechtergerecht ist und ob sie jedem Individuum die Möglichkeit bietet, die eigene Identität auszudrücken. Nach einer wissenschaftlichen Einordnung der relevanten Begriffe, wie Identität und Geschlecht, folgt eine Betrachtung der Geschlechterrollen bezüglich Männer und Frauen. Dadurch werden mögliche Erwartungshaltungen an beide Geschlechter durch die Gesellschaft deutlich, die Auswirkungen auf das Kleiderverhalten haben. Dieses Zusammenspiel von Identität und Mode wird anschließend in einem historischen Kontext anhand der Modegeschichte in Bezug auf Weiblichkeit und Männlichkeit bis zum 21. Jahrhundert dargestellt. Durch die Auflösung der Stände während der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts spielt diese Bewegung hierbei eine bedeutende Rolle. Daher beginnt die Betrachtung der Modegeschichte ab jenem historischen Ereignis. Um die einschneidenden Unterschiede zwischen Frauen- und Männermode beispielhaft aufzuzeigen, werden die Geschichten der Kleidungsstücke Rock und Hose dargestellt. Die Betrachtung letzterer kann auch als Emanzipationsgeschichte der Frauen gesehen werden. Daraufhin folgt die Beschreibung aktueller Mode-Trends und -Ereignissen des 21. Jahrhunderts, die einen Einblick in die heutige Mode geben. Die dargestellten Inhalte zeigen, dass das Ausdrücken der eigenen Identität durch die heutige Mode durchaus möglich ist. Dennoch bestehen ungeschriebene Richtlinien und Vorstellungen, die das weibliche sowie das männliche Geschlecht im modischen Ausdrücken ihrer Persönlichkeit einschränken und somit diskriminieren. Diese herausgearbeitete Feststellung lässt Rückschlüsse auf die heutige Gesellschaft und deren vorrangige Ordnung in zwei Geschlechter mit damit verbundenen Geschlechterrollen schließen.

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