Modelle zur Analyse der ökonomischen Effekte von Musik-Festivals

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen (FH Gelsenkirchen, Abt. Bocholt), Veranstaltung: Tourismus-Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Modellen zur Analyse der ökonomischen Effekte von Musik-Festivals. Die wirtschaftliche Bedeutung von Musikfestivals zu bestimmen, ist eine diffizile Arbeit, da viele verschiedene Stakeholder an der Veranstaltung partizipieren. Auch lassen sich die genauen Zahlen der Unterstützung durch die Stadt bzw. das Bundesland nur bedingt ermitteln. Die privaten Haushalte konsumieren Produkte der Musikbranche (Kauf von Eintrittskarten, CDs usw.), arbeiten ehrenamtlich, teilweise findet eine Förderung von musikalischen Talenten oder Veranstaltungen statt. Die Musikbranche zahlt Löhne, Gehälter und Gagen an den privaten Sektor. Der Unternehmenssektor sponsert Großveranstaltungen und ist auf diesen präsent. Die Musik- und Festivalbranche kauft Vorleistungen von den anbietenden Unternehmen. Das Ausland importiert Musikprodukte aus Deutschland und engagiert deutsche Künstler. Ebenso werden ausländische Musikprodukte nachgefragt und internationale Künstler für Auftritte in Deutschland gebucht. Der Staat fördert und subventioniert die Musikbranche, stellt Geld- und Sachleistungen für Veranstaltungen zur Verfügung. Von Seiten der Musik- und Festivalbranche fließen Umsatz-, Lohn- und Einkommenssteuern sowie Zölle in die öffentlichen Haushalte. Im Folgenden werden die verschiedenen Modelle zur Messung der ökonomischen Auswirkungen charakterisiert und ihre Vor- und Nachteile kurz erörtert. Grundsätzlich bieten sich zwei Methoden zur Messung der wirtschaftlichen Effekte an: Zum einen die Messung der Ausgaben der Besucher bei der Veranstaltung, zum anderen die Messung der Einnahmen der an der Veranstaltung beteiligten oder dadurch betroffenen Unternehmen. Die hiermit verbundenen Probleme der genauen Zahlenermittlung sind evident.