Moderne Behandlungskonzepte der Negativsymptomatik bei Schizophrenie

Von einer schizophrenen Erkrankung ist global etwa ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Das sind rund eine Million Betroffene im deutschen Sprachraum. In der Allgemeinheit und in den Medien wird diese seelische Störung zumeist mit dem Begriff der 'gespaltenen Persönlichkeit' benannt und sogleich mit befremdlichem und aggressivem Verhalten oder gar unkontrollierbaren Gewalttaten in Verbindung gebracht. Doch obwohl sie kaum bekannt sind, sind es die sogenannten Negativ- oder Minussymptome, die den Krankheitsverlauf weit nachhaltiger beeinflussen. Die vorliegende Monographie nimmt sich dieser Thematik auf dem aktuellsten Stand an. Von der Ätiopathogenese über das klinische Bild und die Diagnostik sowie Differentialdiagnostik bis hin zu sinnvollen Therapiekonzepten mit anschaulichen Fallbeispielen werden alle Aspekte der Schizophrenie speziell aus dem Blickwinkel der Negativsymptomatik beleuchtet. Damit soll ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, dass dieses komplexe Beschwerdebild mit seinen stigmatisierenden Langzeitfolgen bei den heutigen Möglichkeiten der modernen Therapie nicht mehr tatenlos hingenommen werden muss.