Technik ist das allgemeine Medium menschlichen Handelns. 'Technik' muss insofern über die Grundstruktur von Zweck-Mittel-Relationen gedacht werden, die zugleich von der reflexiven Ermöglichung durch das Mittel als auch von der bestimmenden Festschreibung durch Zwecke und höherstufige Werte bedacht werden muss. Dieser in zahlreichen Publikationen entfaltete und fortgeschriebene Gedanke kann als ein Leitmotiv des philosophischen Schaffens von Christoph Hubig begriffen werden. Er hat tiefgreifende Konsequenzen (1.) für die philosophische Methodologie, insofern er eine angemessene Reflexion auf Modalverhältnisse unausweichlich macht. In der Handlungsphilosophie und der allgemeinen und anwendungsbezogenen Ethik ermöglicht er es (2.), die Spannung zwischen praktischem Orientierungsbedarf und den Grenzen philosophischer Orientierungskompetenz als 'pragmatisch' oder 'provisorisch' hinsichtlich ihrer Fortführbarkeit und Revidierbarkeit zu verstehen. Weiter ist der Gedanke, Technik sei Medium des Handelns, (3.) längst ohnehin diskussionsbestimmend in der immanent technikphilosophischen Debatte. Konsequenterweise führt er darüber hinaus (4.) in die kultur- und kunstphilosophische Reflexion, wo er die Anliegen einer kritischen Theorie ohne deren schulbedingte Theorielast verteidigt. Die Beiträge des Bandes diskutieren, gruppiert in diesen vier Sektionen, Themen und Aufgaben aus der Philosophie Christoph Hubigs. Mit Beiträgen von Jan Müller, Michael Nerurkar, Philipp Richter, Pirmin Stekeler-Weithofer, Andreas Kaminski, Hans Poser, Jörg Zimmer, Alfred Nordmann, Jens Kertscher, Petra Gehring, Gerhard Gamm, Nicole C. Karafyllis, Armin Grunwald, Klaus Wiegerling, Peter Fischer, Andreas Luckner, Ulrike Ramming, Michael Weingarten, Kurt Röttgers.