Möglichkeiten der Sozialarbeit zur Gesundheitsprävention im Alter

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Fachhochschule Düsseldorf (Fachbereich Sozialarbeit), Veranstaltung: Altern in der modernen Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Sehr oft hört man Stimmen in unserer Gesellschaft, die ausdrücken, dass unsere Gesellschaft immer älter werden würde und das Alter der abschreckenste Teil des Menschenlebens sei. In diesem Atemzug werden Krankheiten, wie z.B. Parkinson´sche oder Alzheimer´sche Krankheit, Schlaganfälle und Herzinfarkt genannt. Jeder hat verschiedene Bilder von schwerstpflegebedürftigen alten und kranken Menschen im Fernsehen oder auch im Altenheim gesehen. Diese Bilder toben leider als 'Leben im Alter' durch unsere Köpfe. Mit dieser Arbeit möchte ich versuchen, etwas Aufklärung über das Leben im Alter zu betreiben. Ich möchte zeigen, dass dieses Bild von Altsein nicht immer der Wahrheit entspricht und dass es durchaus andere Formen von Altsein und Altwerden gibt. Ferner möchte ich zeigen, welche Möglichkeiten existieren, um das Leben im Alter annehmlicher zu gestalten. Das Alter, welches als problematisch angesehen wird, beginnt nämlich nicht mit 50 oder 60, sondern ab ca. 70 Jahren. Aber nicht jeder und jede 70 jährige befindet sich im Alten- oder Pflegeheim. Dafür gibt es gute Gründe und diese sind als Grundlage für meine Arbeit zu sehen. Um das Wohlbefinden im Alter herstellen zu können, bedarf es zum jetzigen Zeitpunkt vieler Innovationen und Veränderungen. Viele Kleinigkeiten sind bereits umgesetzt worden, was uns aber nicht zum Stillstand verführen soll. Der multidisziplinäre Einsatz verschiedener Fachleute ist erforderlich um ein Wohlbefinden herzustellen, wenn man in der Lage ist, den Mensch als ganzheitliches Wesen zu betrachten und nicht nur die körperlichen Gebrechen oder eine Depression zu therapieren, sondern sich kontinuierlich mit der Ursachenforschung beschäftigt. Ich möchte mich in dieser Arbeit mit den Möglichkeiten der Medizin befassen. Im Mittelpunkt sollen natürlich präventive Maßnahmen wie körperliche und oder sportliche Betätigung stehen sowie auch ernährungsphysiologische Erkenntnisse. Aber in keinem Fall darf auch das soziale Umfeld unbeachtet bleiben. Es stellt sich die Frage, welchen Stellenwert hat Wohnkomfort und Wohngesellschaft im Alter hat. Welche Wohnform kann man empfehlen, damit sich die alten Menschen wohlfühlen? Welchen Einfluss haben Kontakte und soziale Netzwerke für den alten Menschen? Wie kann man diese Faktoren miteinander verknüpfen? Welche Form des Zusammenlebens im Alter kann empfohlen werden? Ich werde diese Erkenntnisse zusammentragen und die Möglichkeiten der Sozialarbeit und Sozialpädagogik aufzeigen.

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