Mondnachtschatten

Protagonistin ist eine junge Journalistin - Merle Leonardt - die sich durch ihre Arbeit und einer Bekanntschaft plötzlich mit der Problematik der Bordeline-Persönlichkeitsstörung konfrontiert sieht. Durch ihre Entdeckungsreise in menschliche Abgründe muss sie anhand ihrer eigenen Geschichte erfahren, dass sie selbst an einer psychischen Störung leidet und traumatisiert ist und sich mit dem Krankheitsbild einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung / dissoziativer Idenditätsstörung auseinander setzen muss, wenn sie überleben will. Es zeigt die innere Zerissenheit der davon betroffenen Menschen und die Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Zusammenleben. Es gilt: sich darauf einzulassen und Hilfe anzunehmen. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Arbeit mit dem Therapeuten. In kurzen Rückblenden wird über die Kindheit der Protagonistin berichtet. Zugleich gibt dieser Roman einen Einblick in die Lebenswelten der ihr nahestehenden Personen... trotz des belastenden Themas sind viele dieser Geschichten wohltuend und erfrischend - nah am Leben und ein Pendant gegenüber der Schwere des Themas. Ein Beleg dafür, dass die Hauptfigur trotz allem mitten im Leben steht. Es ist für mich ein Überlebensbuch geworden.

Geboren 1969 in der Niederlausitz, Pädagogisches Fachstudium, Arbeit als Sozialarbeiter,