Morden und lügen

Im Jahr 2000 wird die Studentin Angelika R. vor ihrem Studentenwohnheim in einer österreichischen Universitätsstadt ermordet - mit einem einzigen Stich ins Herz. Der Täter wurde nie gefunden. Sechzehn Jahre später taucht plötzlich ihre Mutter bei Jan Halder auf, einem Kommilitonen, in den Angelika verliebt war. Die Mutter bezichtigt ihn, mehr zu wissen, als er damals ausgesagt hat, und möglicherweise selbst der Mörder zu sein. Jan, inzwischen ein mittelmäßiger Autor in der Schaffenskrise, ist gerade in eine Kleinstadt gezogen, um sich neu zu sortieren. Die quälende Erinnerung an den Mord zwingt ihn, in die Universitätsstadt aufzubrechen und das Verbrechen noch einmal zu rekonstruieren. Ein Problem dabei ist, dass Jan ein notorischer Lügner ist, der auch sich selbst die Wahrheit zurechtgelegt hat. Als er die Bloggerin und Aktivistin Haddah trifft, die dort hinter den Mördern zweier südafrikanischer Studenten her ist, erkennen beide, dass sie einem Komplott auf der Spur sind. Jan muss sich, ob er will oder nicht, der Wahrheit stellen, denn inzwischen ist auch er ins Fadenkreuz der Täter von damals geraten.



Andr&eacute; Pilz, geboren 1972, lebt in Vorarlberg. Jobbte in verschiedenen Berufen, seit 2007 freier Schriftsteller. Romane: <em>No llores, mi querida &ndash; Weine nicht, mein Schatz</em>. Ein Skinhead-Roman (2005) und <em>Man Down</em> (2010) wurden dramatisiert und in Berlin und M&uuml;nchen uraufgef&uuml;hrt. Weitere Romane: <em>Bataillon d&rsquo;Amour. Eine Geschichte von Liebe und Gewalt</em> (2007), <em>Die Lieder, das T&ouml;ten</em>. Roman (2012), <em>Der anatolische Panther</em>. Kriminalroman (2016, Krimibestenliste Februar 2017).

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