Morgen wartet eine neue Welt

Eine der bemerkenswertesten Geschichten über das Ende des Zweiten Weltkriegs. Frühling 1945: drei junge Widerstandskämpferinnen auf dem abenteuerlichen Heimweg quer durch Deutschland Henriette, genannt Zip, und ihre Freundinnen Joke und Nell sind im besetzten Holland in die Fänge der Nazis geraten und als sogenannte Nacht-und-Nebel-Häftlinge nach Deutschland verschleppt worden. Als die Tür ihrer Zelle in Waldheim eines Tages von einem sowjetischen Soldaten geöffnet wird, beschließen sie mit Dries, einem jungen Landsmann, sofort den Heimweg anzutreten: per Boot, die Elbe entlang. Aber wie soll eine solche Odyssee gelingen in einem Land, in dem Soldaten marodieren und Lebensmittel Mangelware sind? Wem kann man trauen? Doch sie sind davon überzeugt: Solange sie zusammenhalten, können sie es schaffen. Eine wahre Geschichte, die 1957 in den USA sofort zum Bestseller wurde. »Ein Sinnbild für grenzenlosen Mut und Durchhaltewillen, die durch den unstillbaren Drang nach Freiheit am Leben gehalten werden.« THE SATURDAY REVIEW



HENRIETTE ROOSENBURG, geboren 1916 in Den Haag, war Europakorrespondentin für Time, Life und Fortune in Paris. In New York arbeitete sie u. a. für den New Yorker. 1940 ging sie im besetzten Holland in den Widerstand, 1944 wurde sie verraten und verhaftet. 1950 erhielt sie als erste Frau den »Bronzenen Löwen«, eine Auszeichnung für mutiges Auftreten gegenüber dem Feind. Sie starb 1972 in Südfrankreich. HANS-CHRISTIAN OESER, geboren 1950 in Wiesbaden, ist Literaturübersetzer, Herausgeber und Reisebuchautor. Er lebt in Berlin und Dublin. 2014 erhielt er den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis für »Meine geheime Autobiographie« von Mark Twain. 2020 wurde sein Lebenswerk mit dem Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet.