Moritz Schlick. Erkenntnistheoretische Schriften 1926-1936

Der vorliegende, mit Einleitungen und Kommentaren versehene Band enthält Schriften Schlicks aus der Phase des Wiener Kreises, die zu seinen Lebzeiten aus verschiedenen Gründen unveröffentlicht geblieben sind. Zusammen mit den Arbeiten, die in Band I/6 der MSGA vereinigt sind, bieten sie ein umfassendes Bild der Entwicklung von Schlicks (im weiten Sinn verstandener) Erkenntnistheorie in ihrer letzten Periode. Am Beginn des Bandes stehen einige bislang gänzlich unbekannte, Schlicks publiziertes Werk ergänzende Arbeiten. Dem folgt die umfangreiche Abhandlung 'Form and Content', die an die Stelle von Schlicks Hauptwerk, der Allgemeinen Erkenntnislehre, treten sollte. Das letzte Drittel des Bandes bilden vor allem die deutschen Urfassungen von wichtigen Beiträgen zur Protokollsatz- und Physikalismusdebatte im Wiener Kreis; hier wird Schlicks Grundanliegen - die Verteidigung und Ausgestaltung eines auf Erlebnissen basierenden konsequenten Empirismus - besonders deutlich.



Johannes Friedl,

2002 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Moritz-Schlick-Projekt und in der FDÖP, seit 2011 Assistent am Institut für Philosophie der Universität Graz. 2012 Promotion mit einer Arbeit über Moritz Schlick.

 

Heiner Rutte,

bis 2009 a.o. Univ.-Prof. für Philosophie an der Universität Graz. Publikationen zum Wiener Kreis, zu Schlick, Neurath, Popper, Brentano, Zilsel, H. Gomperz, Freud und zu allgemeinen Problemen der empiristischen Philosophie.