Morodkins Ausweg

Peter Morodkin war immer stolz auf seine Findigkeit und seinen wachen Verstand, die es ihm erlaubten, andere zu manipulieren und auszutricksen. Jetzt erkennt er sich als einen kleinen Drecksack und Feigling, der zu allem im Job und Leben Ja sagte, so lange er seine Miete, sein Auto und die Kneipe bezahlen konnte. Nun ekelt er sich vor sich selbst und möchte weg in eine Umgebung, wo ihn keiner kennt. Da trifft er auf die Russin Marina, die gerade in ihre Semesterferien gehen will. Er bezahlt sie dafür, ihn mit in ihr Land zu nehmen, wo er hofft, von seinem verkorksten Leben befreit zu werden. Marina glaubt, einen Touristen zu betreuen, aber zu ihrem Missvergnügen lässt sich Morodkin auf immer neue, ihr unverständliche Aktionen ein, um seinem alten Ego zu entkommen. Marina ist Halborientalin und hat einen Bruder im Kaukasus. Als der entdeckt, dass seine Schwester mit einem Mann herumzieht, unverheiratet, sieht er seine Familienehre beschmutzt und verlangt von Morodkin Wiedergutmachung. Der will sich dagegen wehren. Der Moslem besteht aber auf seiner Forderung.