Motivation Studierender im mittleren Erwachsenenalter in einem Blended-Learning-Lehrkonzept

Die Zunahme der Anzahl älterer Studierender stellt Universitäten und Hochschulen vor neue Herausforderungen. Neben der Tatsache, dass ältere Studierende im mittleren Erwachsenenalter von 35 bis 53 Jahren bei Studienbeginn einen anderen Wissensstand, im Gegensatz zu ihren jüngeren Kommilitonen haben, müssen diese in einem Blended-Learning Lehrkonzept auch an neue digitale Lehrmedien, Kommunikationsmittel und Arbeitsweisen herangeführt werden. Dass der deutlich höhere Anteil an digitalen Medien in einem Blended-Learning Lehrkonzept einen Einfluss auf die Motivation älterer Studierender hat, und dass diese Altersgruppe digitalen Medien kritisch gegenübersteht, ist hinsichtlich der Konzeptionierung eines Blended-Learning Lehrarrangements zu berücksichtigen. Welche weiteren Auswirkungen ein Blended-Learning Lehrkonzept auf die Motivation, Motiv und Lernergebnis älterer Studierender hat, sowie inwiefern auch klassische Lerntheorien, das selbstgesteuerte Lernen, die Selbstwirksamkeit sowie die Neurobiologie berücksichtigt werden müssen, wird in dieser Arbeit theoretisch, wie auch durch eine quasi-experimentelle empirische Studie betrachtet. Anhand der gewonnenen Ergebnisse wurden praktische Maßnahmen für Universitäten und Hochschulen formuliert, um in Zukunft auch dieser Altersgruppe gerecht zu werden.