Motive und Gestaltungsformen des Going Private in Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1.7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Während in den letzten Jahren mehrere hundert Unternehmen einen Börsengang vollzogen, gab es einige Unternehmer, die in einer Börsennotiz keinen Sinn mehr sahen und die Zulassung ihrer Unternehmen zur Börse zurücknahmen. Sie vollzogen ein Going Private. In der vorliegenden Arbeit werden zum Einen die Motive dargestellt, welche bei der Entscheidung für ein Going Private wesentlich sind. Um diese Erläuterungen zu veranschaulichen, wurde ein Fragebogen entwickelt und an 34 Unternehmen versandt, bei denen ein Going Private stattgefunden hat. Ergebnis der Untersuchung war die Feststellung, dass der Hauptgrund für einen Rückzug von der Börse in einer eingeschränkten Kapitalbeschaffungsfunktion besteht. Darüber hinaus werden der hohe Arbeitsaufwand und die mit der Börsennotierung verbundenen Kosten als weitere wesentliche Beweggründe genannt. Zum Anderen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit den Gestaltungsformen, mit denen ein Going Private umgesetzt werden kann. Begonnen wird dabei mit der einfachsten Form, dem Delisting. Anschließend erfolgt die Beschreibung der anderen Gestaltungsformen in Abhängigkeit von der gesellschaftsrechtlichen Auswirkung auf die Zielgesellschaft.