Motive und Metaphern im Psalm 23

Der Psalm 23 vermittelte früher und heute vielen Menschen Zuversicht, Freude und Vertrauen. Im Judentum wird der Psalm oft bei Beerdigungen gesprochen und in den Anfängen der Christenheit haben ihn die Neugetauften in der Osternacht zur Vorbereitung auf das eucharistische Mahl gebetet.Die Aktualität des Psalms zeigt sich beispielsweise bei Konfirmationen. Auch viele Menschen, die sich als kirchenfern einstufen, kennen zumindest den Anfang des Psalms: 'Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.' (Ps 23,1) Naheliegend ist, dass sich die Beliebtheit des Psalms durch die einprägsamen Metaphern und die Poetik der Sprache ergibt. Der Hirte, der den Psalmisten zu den stillen Wassern führt, die Wanderung durch das Tal des Todesschattens, der bereitete Tisch angesichts der Feinde sind starke und teils sehr spannungsreiche Bilder, die die Fantasie der Rezipienten beflügeln und ein großes Identifikations-Potential beinhalten. Die vorliegende Studie schlüsselt durch eine sozial-historische Auseinandersetzung mit den verwendeten Motiven und Metaphern auf, welche tieferen Bedeutungen hinter den Bildern stecken. Stellt der Psalm etwa wirklich nur ein Hirtenidyll dar, wie es oft angenommen wird? Oder verbergen sich weitere Schichten unter der ersten Bildebene? In der Veröffentlichung geht es neben den verschiedenen Motiven auch um die literarische Integrität, den 'Sitz im Leben' und die Stellung innerhalb des Psalmkanons.

Wiebke Schönbohm-Wilke ist ausgebildete Journalistin und studierte Soziologin/Germanistin. Des Weiteren hat die Autorin einen Master of Education (Germanistik/Ev. Religion) für Grundschule/Hauptschule. Die Autorin verfasste zudem verschiedene Veröffentli

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Motive und Metaphern im Psalm 23 Wiebke Schönbohm-Wilke

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