Mündliche Leistungen in der Schule. Objektivierung der Bewertung und praktische Handlungsempfehlungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Bewertungsmethoden, Noten, Note: 0,7, Universität Kassel (Instituts für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bewertungsprozess mündlicher Leistungen und reflektiert diesen vor dem Hintergrund der Objektivität. Daran anschließend sollen praktische Handlungsempfehlungen gegeben werden, um die Objektivität zu steigern und mögliche Fehlurteile zu vermeiden. Der Unterrichtsalltag lebt von einer aktiven Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. Mündliche Schulleistungen machen dementsprechend einen Großteil des Unterrichtes aus und sollten folglich bei der Gesamtbeurteilung berücksichtigt werden. Im Vergleich zu schriftlichen Leistungen gestaltet es sich wesentlich schwieriger, mündliche Leistungen zu bewerten. Grund dafür ist einerseits das breite Spektrum an Bestandteilen, die sich nur begrenzt einschränken lassen und andererseits die Komplexität, die es bedeutet, die mündliche Leistung zu erfassen und zu bewerten. In diesem Rahmen soll die Bewertung mündlicher Leistungen möglichst objektiv sein und damit unabhängig von situativen und individuellen Einflüssen erfolgen. In der Praxis gestaltet sich dies aber als überaus schwierig, da mündliche Leistungen zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichste Weise entstehen. In der Literatur gibt es noch einige Lücken zur Bewertungspraxis mündlicher Schulleistung. Zwar ist der theoretische Teil ausreichend erkundet, aber wegen mangelnder Vorschriften zur Operationalisierung bleibt die Frage bestehen, ob mündliche Leistungen gerecht erfasst und bewertet werden. Darüber hinaus besteht kein Konsens darüber, welche Bestandteile der Schulleistungen mündlichen Leistungen zugerechnet werden. Die Grenzen zu schriftlichen Leistungen sind häufig fließend.

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