Mütter und Fernfahrer

Ein irrwitziger, transnationaler Reigen rund um fünf junge Frauen auf der Suche nach Selbstbestimmung, Freiheit und Sex Witziger und pointierter ist selten vom Dilemma zeitgenössischer Weiblichkeit erzählt worden: Zwischen den unerfüllbaren Forderungen der allgegenwärtigen Mütter und der Sehnsucht nach den stets abwesenden, verlockenden 'Fernfahrern' versuchen fünf Frauen in Bratislava und Turin, ihr eigenes Leben zu leben. Familienbande erweisen sich dabei als genauso verhängnisvoll wie die Anforderungen des oftmals virtuellen Datings mit all seinen (falschen) Versprechungen. Ivana, Lara, Olivia, Gloria und Veronika sind hinreißend widerständige Frauen, die sich mit Humor und ungewöhnlichen Lösungen gegen die alltäglichen Zumutungen wehren und auf ihrem Glücksanspruch beharren.

Ivana Dobrakovová, geboren 1982 in Bratislava, Dolmetsch- und Übersetzerinnenstudium für Englisch und Französisch an der Comenius Universität. Für ihren Kurzgeschichten-Band 'Der erste Tote in der Familie' (2009) erhielt sie den Ján Johanides Preis für das beste erste Buch, 2010 stand sie mit ihrem Roman 'Bellevue' auf der Shortlist des Anasoft Preises. Für 'Mütter und Fernfahrer' (2018) wurde sie mit dem EU Literaturpreis ausgezeichnet, das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ivana Dobrakovová lebt in Turin als Übersetzerin u.a. der Werke von Elena Ferrante ins Slowakische.