Multimorbidität im Alter

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Medizinische Vertiefung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zeit des Mittelalters betrug die Lebenserwartung etwa 45 Jahre. Vor allem durch die sich immer weiter entwickelnde Medizin und das Eindämmen von gefährlichen Infektionserkrankungen kann heute mit einer Lebenserwartung von durchschnittlich bis zu 84 Jahren gerechnet werden. Dies sind einige Gründe, warum die Zahl der Hochbetagten bis 2050 von derzeit 3,6 Millionen auf 10 Millionen steigen soll (vgl. Statistisches Bundesamt 2006). Multimorbidität ist ein typisches Merkmal des Alters. Da es einen Anstieg der Lebenserwartung und folglich der Zahl der Alten geben wird, ist die Zunahme multimorbider Hochbetagter unabwendbar. Doch was genau bedeutet 'Multimorbidität' und welcher Zusammenhang ist mit dem 'Alter' gegeben? Durch das Betrachten der demografischen Entwicklung und durch eine Definition der Begriffe 'Multimorbidität' und 'Alter' werden diese Fragen beantwortet. Außerdem wird ein Vergleich des Begriffes 'Multimorbidität' und des angloamerikanischen Begriffes 'frailty' gezogen. Denn der Begriff 'frailty' ermöglicht die Messung der noch vorhandenen Aktivität und Vitalität eines alten Menschen. Die geriatrische Rehabilitation ist ein Versuch zur Besserung bzw. Stabilisierung und Vermeidung von Verschlechterung des Krankheitszustandes multimorbider Patienten. Das Wiedererlangen der Aktivitäten des alltäglichen Lebens bzw. das Aufrechterhalten der aktuellen Lebensqualität steht hier im Vordergrund (vgl. Hager et al. 2002).