Mundart und 'Heimat to go'. Der Dialekt als identitäts- und kulturstiftendes Medium

In Deutschland kommt man immer wieder mit verschiedenen Dialekten in Berührung. Aus einer außenstehenden Perspektive fallen dabei Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen auf, speziell im Umgang der Menschen mit ihrem Dialekt. Besonders intensiv erscheint die Beziehung der Menschen mit ihrem Dialekt in Altbayern, weshalb sich dieses Buch auf jenen Teil des dialektalen Südens Deutschlands beschränkt. Interessant ist dabei nicht nur die Nutzung des Dialekts seitens seiner Sprecher im Alltag, sondern auch dessen Bewertungen durch die Wissenschaft, Medien und 'Nicht-Sprecher' aus anderen Regionen Deutschlands. Wie wird der Dialekt von wem bewertet? Welche Assoziationen, Stereotype und Vorurteile sind mit ihm verbunden? Aber auch der soziale Aspekt spielt eine Rolle: Machen Dialektsprecher Unterschiede im Umgang mit anderen Dialektsprechern, beziehungsweise solchen, die kein Bairisch sprechen? In welchem Zusammenhang steht der Dialekt also mit sozialer In- und Exklusion? Und inwiefern spielt er eine Rolle für die Identität der Sprecher? Die Autorin konzentriert sich bis auf einzelne Abschnitte, die zur Einbettung in einen historischen Kontext notwendig sind, vor allem auf die gegenwärtige Dialektsituation in Altbayern. Insgesamt soll so ein umfassendes Bild der aktuellen Nutzung, Bewertung und Bedeutung des bairischen Dialekts innerhalb und außerhalb Bayerns gezeichnet werden. Aus dem Inhalt: - Heimat; - Identität; - Sprachbarrieren; - Bairisch in den Medien; - Dialektwirkung; - Stereotype