Musik und die Jugend

Die Zwillingsschwestern trugen ihr Spiel so rein und schön vor, dass Boris begeistert war. Dabei brauchten sie das Notenbuch nicht mehr, das aufgeschlagen bei den ersten zwei Seiten stand. Am Ende dieses glücklichen Zwillingsspiels stand Boris, als er Jasmin und Nadia zum tosenden Applaus des Publikums seinen Beifall klatschte. Als sie mit dem angeborenen Charme die Treppe herunterkamen, nahm sie Boris ihn seine Arme und gratulierte ihnen zu dem vortrefflichen Spiel. Nach den Eltern kam Oberstudiendirektor Sternberg auf Boris zu und beglückwünschte ihn zu den Leistungen seiner Schüler, die schon beachtlich seien, wenn er das Alter der Spieler dabei bedenkt. 'Der jüngste Schüler kommt erst noch', sagte Boris, worauf Herr Sternberg ein erstauntes Gesicht machte, zumal der Jüngste nicht den Anfang im Spielen gemacht hatte. Leonard Bernstein: Wir wollen den großen Vermächtnissen eines Schillers, van Beethovens und Furtwänglers folgen und uns mit unserer Musik für die Versöhnung unter den Menschen und Völkern einsetzen. Denn die Sprache, die wir sprechen, sprengt die Eingeengtheit des Verstandes und ist auf die Herzen der Menschen gerichtet, die ohne die Sprache der Musik, ich meine, ohne von der Musik angesprochen zu werden, hart werden und verkümmern, weil es die Worte nicht bringen, wie es Beethoven in der Neunten erklingen lässt. Der Musiker muss sich als Vorkämpfer für die Würde und Größe des Menschen empfinden, die wieder hergestellt werden müssen, wenn es mit der Menschheit weitergehen soll, wo sich die Kinder kommender Generationen noch zu Hause und geborgen fühlen können. Musik soll helfen, dass die Wunden heilen, sie soll Hoffnung auf das Gute im Menschen, soll Licht in die verdunkelten Herzen der Verzagten und Verzweifelten bringen. Wenn wir uns das Leid und die Not der Diskrimination und Armut der Menschen vor Augen halten und ihnen die Musik der Heilung und Versöhnung bringen, dann erfüllen wir unsere Pflicht am Menschen, dann sind wir gute Musiker.'

• 1985-1998 Arzt und Chirurg/Unfallchirurg am Hospital in Oshakati (im Norden Namibias nahe der angolanischen Grenze; innerhalb der Kampfzone bis zur Unabhängigkeit 1990) • entwickelte eine Operationsmethode, Kindern mit chronischer Schienbein-Osteomyelitis den langen Knochendefekt nach Sequesterentfernung mit vitalem Knochen aus dem Wadenbein zu schließen und so das Bein vor einer Amputation zu retten. (publiziert April 1994 im American 'The Journal of Bone and Joint Surgery')

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
ePUB
Der Weg nach Afrika Helmut Lauschke

9,99 €*
Download
ePUB
Der Weg nach Afrika - Teil4 Helmut Lauschke

19,99 €*
Download
ePUB
Warszawa - Besuch bei Frau Lydia Grosz Helmut Lauschke

8,99 €*
Download
ePUB
Warszawa - Visit to Mrs. Lydia Grosz Helmut Lauschke

5,99 €*