Musikgeschmacksbildung bei Jugendlichen: Eine empirische Studie

Musik trägt eine bedeutende Rolle im alltäglichen Leben. Sie weckt Gefühle, verbindet Menschen miteinander und hilft, die eigene Identität zu entwickeln. Das Musikhören beruht in der Regel auf Nutzungsmustern und Routinen, welche die Strukturierung des Alltags erleichtern. Außerdem hat Musik aktuell den Stellenwert einer jederzeit konsumierbaren Ware. Jugendliche von heute fürchten die akustische Leere; selbst in Momenten der Konzentration, zum Beispiel beim Erledigen der Hausaufgaben, lassen sie sich von Musik beschallen. Während der Pubertät hilft Musik, die eigene Identität zu finden. Gefühle wie Trauer, Einsamkeit und Euphorie werden in diesem Alter erlebt und von der Musik angesprochen. Den Jugendlichen wird heute eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen Stilrichtungen und Genres geboten, aus der jeder seine persönlichen Präferenzen herausbilden kann. Zu Beginn wird als Grundlage geklärt, was die Jugend unter entwicklungspsychologischer Perspektive ausmacht. Danach wird der Frage nachgegangen, welche Rolle die unterschiedlichen Sozialisationsinstanzen in der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen, besonders im Hinblick auf den Musikgeschmack, spielen. Es folgt ein Abriss über das aktuelle Musikangebot, also darüber, welche Musik den Jugendlichen aktuell überhaupt zur Verfügung steht. Um realistische Aussagen darüber treffen zu können, wie sich der Musikgeschmack bei Jugendlichen herausbildet, werden auch Jugendliche direkt befragt. Erst werden die Erhebungsgruppe und der Fragebogen vorgestellt und anschließend die Ergebnisse zusammengefasst und ausgewertet. Im Fazit werden die gewonnen Erkenntnisse noch einmal vorgestellt und gewertet.