Mythos Cyberwar

Der Politikwissenschaftler Thomas Rid ist sich sicher: Ein Cyberkrieg findet nicht statt. Den bisher dokumentierten Cyberattacken fehlen die zielgerichtete Gewalt gegen Menschen und die brutale Zerstörung, die untrennbar mit einem Krieg verbunden sind. Beruhigt zurücklehnen können wir uns dennoch nicht. Denn Thomas Rid macht auch klar, dass aus dem Cyberspace durchaus reale Gefahren wie Spionage, Sabotage und Subversion drohen. Kenntnisreich und spannend erzählt er von Spionageangriffen, von Sabotageakten und von Versuchen, mithilfe der Informationstechnologie Regierungen zu destabilisieren und Umstürze einzuleiten. Wir müssen begreifen, wer vom Mythos Cyberwar profitiert. Und wir müssen definieren, welchen Gefahren wir wirklich ausgesetzt sind, um den Sicherheitsanforderungen gut vorbereitet begegnen zu können.

Thomas Rid ist Professor für Strategic Studies an der Johns Hopkins University's School of Advanced International Studies in Washington D. C. Zuvor hatte er eine Professur am King's College in London inne. Der Politikwissenschaftler studierte in Berlin und London. Nach seiner Promotion 2006 war er für diverse Think Tanks und Universitäten in Frankreich, den USA, Israel und Deutschland tätig. Von seinen Veröffentlichungen erschien auf Deutsch 'Maschinendämmerung. Eine kurze Geschichte der Kybernetik'.

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