NEUE MOBILITÄTSFORMEN: Autonome elektromobile Beherbergung

'NEUE MOBILITÄTSFORMEN: Autonome elektromobile Beherbergung' Der Blick auf den Tourismus und insbesondere auf die Reise- und Hotelbranche machen deutlich, dass sowohl eine Auseinandersetzung mit als auch eine ganzheitliche Betrachtung der autonomen elektromobilen Beherbergung noch kaum Beachtung findet. Für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Thema entstehen auch erst allmählich robuste empirische Beiträge, die die Auswirkungen der autonomen Elektromobilität auf die Beherbergungswirtschaft und in Folge auf die Gesellschaft zusammenhängend betrachten. Dies rückt die Akzeptanz in den Vordergrund, d.h. ob sich die Nutzer*innen und die korporativen Akteure vorstellen können, Konzepte autonomer elektromobiler Beherbergung zu akzeptieren und damit eine völlig neue Beherbergungstypologie zu etablieren. Die zurzeit verfügbaren Studien zur Akzeptanz beschäftigen sich hauptsächlich mit den Erwartungen an die autonome Mobilität. Dagegen ist die Akzeptanzfrage bezüglich einer autonomen elektromobilen Beherbergung, welche sich nicht nur auf eine Unterkunft zum Aufenthalt oder Übernachten beschränkt, sondern als Synonym für eine Bandbreite von Möglichkeiten steht, noch völlig offen und nicht geklärt. Somit soll diese Studie ein Beitrag dazu leisten, den Diskurs zur mobilen autonomen Beherbergung anzuregen. Es ist zu diskutieren, ob und in wieweit dieses Konzept an Bedeutung gewinnt, ob und welche Fundamente für einen Einsatz in der Gesellschaft und in der Wirtschaft gelegt werden müssten oder wie bestehende Strukturen sich verändern, wenn sich das Verhalten des Fortbewegens im Allgemeinen und in der Beherbergung im Besonderen verändert. Ziel war es daher, mit der Zukunftsforschungsmethode Real Time Delphi die Antwort auf die Frage ableiten zu können, ob es zunächst unter Expert*innen eine Akzeptanz/Nicht-Akzeptanz für zukünftige nutzenbringende Beherbergungskonzepte mit vollautonomer Elektromobilität gibt.

Marco Olomi wurde am 18. April 1964 in Hamburg geboren und wuchs in Rom auf. Nach einer Ausbildung und mehreren internationalen Stationen in der Gastronomie und Hotellerie folgte er dem Ruf eines großen Automobilkonzerns und wurde Fachreferent und Projektentwickler Gastronomie. Nach unterschiedlichen Stationen in leitender Funktion innerhalb der Organisation lebt und arbeitet er heute in Berlin. Der Wandel in der Mobilität und die daraus wachsenden Potenziale für neue Dienstleistungsformen weckte seine Begeisterung und Neugier sich mit innovativen mobilen autonom fahrenden Beherbergungstypologien zu befassen. Seine erste Veröffentlichung, die gleichzeitig den Abschluss seines Studiums der Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin markierte, ist eine erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik und auch die Grundlage für zukünftige Publikationen aus der Reihe 'NEW MOBILITY MODE: Autonomous mobile Hospitality'. Marco Olomi ist gelernter Restaurantfachmann und studierte praktische Betriebswirtschaft in Hildesheim. Er hat einen Master of Business Administration (MBA) und einen Master Zukunftsforschung (MA) der Freien Universität Berlin.

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