NS-Literaturpolitik. Die literarische Produktion von 1933 bis 1945 und Exilliteratur

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit gibt einen kurzen Forschungsüberblick zum Nationalsozialismus und beschreibt anschließend das literarische Leben im "Dritten Reich¿, angefangen mit der NS-Literaturpolitik und ihren konkurrierenden Institutionen über die Gleichschaltung bis zur Bücherverbrennung 1933. Gestützt auf die NS-konforme Literatur liegt ein besonderes Augenmerk auf der sogenannten Thingspielbewegung und beschreibt insbesondere das Wirken der Autoren unter Aufsicht der Reichskulturkammer. Letztlich wird die Exilliteratur anhand von drei gewählten Beispielen (Klaus Mann - "Mephisto", Irmgard Keuns - "Nach Mitternacht" und Anna Seghers "Das siebente Kreuz") im Mittelpunkt der Analyse stehen. Ziel dieser Arbeit ist es aufzudecken, inwieweit man von einer Literatur im "Dritten Reich¿ sprechen kann, was letztlich nationalsozialistische Literatur ausmachte, ob sie nach 1945 weiterhin relevant blieb und wie angesehen die Autoren tatsächlich bei der Leserschaft waren. Interessant bei der Betrachtung wird die Kulturpolitik bleiben, deren Umsetzung und die diversen Institutionen. Des Weiteren wird im Rahmen dieser Arbeit erforscht, wie sich das Alltagsleben der Exillisten gestaltete, in welchem Umfang die Exilautoren ihre Werke verfassen konnte und ob ihre Arbeit einen Einfluss auf das NS-Regime zeigte.