NS-Theaterpolitik und das Wiener Theater nach dem Anschluss Österreichs

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,30, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Nationalsozialistische Theaterpolitik: Deutschland und Österreich im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 12.03.1938 marschierten SS-Verbände, Wehrmacht und Polizeieinheiten über die Grenzen des Deutschen Reiches nach Österreich ein. In den nachfolgenden Wochen und Monaten sollte das NS-Regime große Veränderungen im Bereich Staat, Justiz und Verwaltung in Österreich erzwingen. Die Theater und die Theaterszene in Wien blieben davon nicht unberührt. In dieser Arbeit befasse ich mich daher zuerst kurz mit der Lage 1938. Wie war die Theaterlandschaft zu diesem Zeitpunkt beschaffen? Welche Veränderungen wurden unmittelbar nach dem Anschluss durchgesetzt? Gab es Repressalien gegenüber jüdischen Funktionären? Wer hatte fortan die Kontrolle über die Theater? Welche Maßnahmen wurden zur Gleichschaltung ergriffen? Nahm man Einfluss auf die Spielpläne der Theater? Anhand meiner These, dass kein Bereich im Theaterbetrieb Wiens unangetastet blieb, werde ich die Theaterleitung, den Einsatz von Funktionären, die Reichstheaterfestwochen und natürlich auch die Spielpläne genauer untersuchen. Um diese Fragen zu beantworten, beschäftige ich mich nicht nur mit Sekundärliteratur und Aufsätzen, hier sei die Aufsatzreihe von Evelyn Schreiner genannt, sondern auch mit Primärquellen, wie z.B. Goebbels Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit. Auf diese Weise werden Zielsetzungen der NS-Funktionäre und ihrer Propaganda deutlich. Abschließend möchte ich meine Thesen zusammenfassen und ein Fazit ziehen. Die wissenschaftliche Ausarbeitung zum Thema ist existent, jedoch nicht ausgeprägt. Es gibt kein Werk im Bereich Sekundärliteratur, welches nur dieses Thema behandelt. Die Reichstheaterfestwochen sind zudem kaum bis überhaupt nicht aufgearbeitet worden und die Unterlage, wie z.B. Spielpläne liegen verschlossen in Wiener Archiven.

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