Nach dem Ersten Weltkrieg

Was lässt die Demokratie scheitern und was macht sie krisensicher? Um Antworten zu finden, muss sich der Blick auf die Zwischenkriegszeit richten. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, der 'Urkatastrophe' des 20. Jahrhunderts, war die Geburtsstunde moderner Demokratien. Doch die modernste Demokratie jener Zeit, die Weimarer Republik scheiterte und führte im Zentrum Europas erneut in eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes, während Skandinavien, die USA oder Großbritannien die soziale Demokratie weiter ausbauten. Wer wissen will, warum moderne Demokratien scheitern können und was sie auch in den größten Krisen lebendig erhält, muss in die Zwischenkriegszeit schauen - in die Zeit, in der unsere heutige politische und soziale Welt geboren wurde.

Tim B. Müller, Dr. phil., ist Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung; seit 2007 Redaktionsmitglied der 'Zeitschrift für Ideengeschichte'. In der Hamburger Edition erschien zuletzt von ihm 'Erbe des Kalten Krieges' (Herausgeber, zusammen mit Bernd Greiner und Klaas Voß), 'Macht und Geist im Kalten Krieg' (Herausgeber, zusammen mit Bernd Greiner und Claudia Weber) sowie seine Monografie 'Krieger und Gelehrte. Herbert Marcuse und die Denksysteme im Kalten Krieg'.

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