Nach dem Krieg für jede Generation eine Chance. Transgenerationale Weitergabe kriegsbelasteter Kindheiten
Autor: | Lang, Andrea Martha |
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EAN: | 9783656311348 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Ratgeber |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 20.11.2012 |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Ratgeber - Lebenshilfe und Psychologie, Institut Kutschera, Veranstaltung: Ausbildung zum Dipl. Coach und NLP Practitioner, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kriegskinder: ¿Sind Menschen, die in ihrer Kindheit durch direkte oder indirekte Einwirkungen des Krieges nachhaltig wirkende psychische und physische Schäden erlitten. Oft bleiben solche Kriegstraumatisierungen über Jahre unbewusst, sind aber doch wirksam und lösen komplexe seelische oder psychosomatische Krankheitsbilder aus. Die Lebensgestaltung eines so traumatisierten Menschen bleibt durch die Kriegserlebnisse geprägt und kann sowohl die nächste als auch die übernächste Generation verändern.¿ Die daraus resultierenden Kommunikations- und Persönlichkeitsstörungen, sowie die Ängste, haben die Kriegskinder an ihre Kinder, die sog. Nachkriegskinder, teils bewusst, teils unbewusst weiter gegeben. In vielen Familien tritt ein Widerspruch zwischen materieller Verwöhnung und psychischem Desinteresse der Eltern auf. Das belastet viele Nachkriegskinder besonders. Die Kriegskindgeneration hat die zutiefst eingeprägte NS-Erziehung, das unkritische Funktionieren, Leisten und Anpassen beibehalten und an ihre Kinder weitergereicht. Die Kriegs-/ und Nachkriegsgenerationen in Deutschland, Österreich und in Osteuropa haben durch die immer währende Propaganda der Kriegsschuld in den vergangenen Jahrzehnten eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten erlebt. Weder psychisch noch emotional konnte nach dem Krieg mit dem Aufarbeiten der Kriegserlebnisse begonnen werden. Erst nach der Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland und den weiteren Grenzerleichterungen nach Osteuropa und die ehemalige Sowjetunion konnte ein öffentlicher Diskussionsprozess beginnen. Viele Kriegsauswirkungen wurden so erst um Jahrzehnte verspätet psychologisch, literarisch und medial behandelt und aufgearbeitet. Die mittlerweile vertieften Erkenntnisse und die Darstellung in der Öffentlichkeit haben geholfen psychische Strukturen bei Patienten aufzudecken, die auf den Kriegs-erlebnissen und der transgenerationalen Übertragung dieser beruhen.