Nach der Ausbildung ins Studium: Biographische Gründe für die Doppelqualifizierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Modul 2A Empirische Bildungsforschung und Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltlicher Aspekt der vorliegenden Hausarbeit zum Modul 2A im BA-Bildungswissenschaften ist die Untersuchung biographischer Gründe für die Doppelqualifizierung, d. h. die Aufnahme eines Studiums nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung. Dies geschah mittels der Durchführung eines autobiographischnarrativen Interviews. Vor diesem Hintergrund bildete ich die Unterfragen, ob das Modell der Doppelqualifizierung auf Sicherungsstrategien der Akteure basiert oder diese im allgemeinen Trend zur Höherqualifizierung münden, wie er derzeit im Zusammenhang mit der Bildungsexpansion aktuell erscheint und kommuniziert wird (Scholz, 2006). Da es sich bei der von mir gewählten Methode um eine offene Art des Interviews handelt, bleibt ein gewisser Überraschungseffekt in Bezug auf weitere mögliche Motive für das Studium nach der Ausbildung erhalten. Im Grunde dient das narrative Interview der Offenlegung lebensgeschichtlicher Wandlungsprozesse und hat folglich prozessanalytischen Charakter. Dies nur vorweg gesagt, ich werde die Spezialform des narrativen Interviews im Unterpunkt 3.1 zur Methodologie ausführlicher beleuchten. Da ich eine Einzelfallanalyse anstrebte, habe ich mich bei meiner Arbeit an den 'Stationen eines qualitativen Forschungsprozesses' orientiert. (Flick 1995: 172). Ich beginne meine Ausführungen mit einem kurzen Abriss der Ausgangssituation, die dem Leser als Einstieg in das Thema dienen soll. Ferner werde ich den Leser mit dem Untersuchungsinteresse und Untersuchungsgegenstand in Punkt 2.2 vertraut machen sowie in Punkt 2.3 erste eigene Vermutungen anstellen und Vorannahmen äußern. In Punkt 3 gehe ich detailliert auf mein methodisches Vorgehen ein und stelle das narrative Interview in Punkt 3.1 als Erhebungsmethode der qualitativen Sozialforschung vor. In Punkt 3.2 und 3.3 erläutere ich theoretische und praktische Aspekte der Durchführung und der Transkription des Interviews. In Punkt 4 widme ich mich ausführlich der Auswertung, Analyse und Interpretation des Interviewmaterials und werde abschließend mit Punkt 5, einem kurzen Fazit, meine Arbeit abschließen.