Nachhallfreie Audioproduktion und stereoskopische Videoproduktion und Postproduktion eines Streichquartetts

Wie kann man akustische und optische Räume virtuell und doch plausibel erfahren? Um ein solches 'Eintauchen' in virtuelle Welten dreht sich alles in der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von der Wahrnehmungspsychologie des Menschen und den physiologischen Grundlagen seines Sehapparates steht zunächst das stereoskopische Sehen im Mittelpunkt. Mittels der darauf folgend aufgezeigten Grundlagen und Grenzen der visuellen Wahrnehmung kann die technische Realisation einer CAVE - einer virtuellen Umgebung - konzipiert werden. Dazu werden vorhandene optische Aufnahme- und Wiedergabesysteme sowie Verfahren der Stereoskopie untersucht. Auch die Grundlagen und Grenzen der auditiven Wahrnehmung sowie das notwendige akustische Aufnahmesystem für eine CAVE werden dargestellt. In den folgenden Abschnitten werden die akustischen wie auch optischen künstlerischen Inhalte in eine virtuelle Umgebung integriert. Dazu wurden ein Audiomitschnitt eines Streichquartetts in einem reflexionsarmen Raum und im darauf folgenden Kapitel ein stereoskopischer Videomitschnitt des Streichquartetts vor einer Greenscreen-Leinwand durchgeführt. Nach der Postproduktion beider Aufnahmen erfolgt die Integration der Audio- und Videoaufnahmen in die CAVE.