Nachhaltige Entwicklung braucht Global Governance

Überwindung von Hunger und Armut, Eindämmung des Klimawandels, Schutz und Verwirklichung der Menschenrechte: Die Weltgemeinschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, die nur durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit gelöst werden können. Globale Probleme brauchen globale Antworten. Doch die politische Gestaltung der Globalisierung steckt noch in den Kinderschuhen. Internationale Kooperationsblockaden behindern zukunftsfähige Lösungen. Die Politik ist dem nationalen Interesse oft mehr verpflichtet als dem globalen Gemeinwohl. Wie ist unter diesen Vorzeichen Global Governance möglich, um die drängenden weltweiten Probleme im gemeinsamen Interesse zu bearbeiten? Globale politische Steuerung - wie kann das gehen? Die Autorinnen und Autoren machen deutlich, dass internationale Kooperation nicht zwangsläufig Souveränitätsverzicht bedeuten muss. Sie zeigen, wie globale Partnerschaft allen Beteiligten neue Handlungsspielräume für eine nachhaltige Entwicklung weltweit eröffnen kann.

Bernd Kappes ist als Studienleiter an der Evangelischen Akademie Hofgeismar für die Bereiche Nachhaltige Entwicklung und Ökumene zuständig. Zuvor hat der Theologe bei der Menschenrechtsorganisation FIAN in Honduras und bei Brot für die Welt gearbeitet. Klaus Seitz leitet die Abteilung Politik von Brot für die Welt in Berlin. Der habilitierte Erziehungswissenschaftler war zuvor unter anderem als entwicklungspolitischer Fachjournalist in Frankfurt und als Privatdozent für international Bildungsforschung an der Leibniz Universität Hannover tätig.