Nachhaltige Investmentansätze. Weisen Nachhaltigkeitsfonds ein geringeres Risiko als konventionelle Fonds auf?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit orientiert sich an der Forschungsfrage, ob Nachhaltigkeitsfonds ein geringeres Risiko als konventionelle Fonds aufweisen. Dabei wird die Performance bzw. das Risiko von Fonds mithilfe von Indizes approximiert. Neben der Beantwortung der Forschungsfrage soll diese Arbeit mögliche Erklärungen für die beobachteten Ergebnisse im Rahmen von Interpretationen liefern. In den vergangenen Jahren konnte beobachtet werden, dass nachhaltiges Investieren immer mehr Aufmerksamkeit erhält und immer mehr Gelder in nachhaltige Vermögenswerte fließen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei Investoren somit zunehmend eine immer bedeutendere Rolle. Bei einem nachhaltigen Investmentansatz werden Investitionen im Wesentlichen im Hinblick auf drei Faktoren ausgewählt. Diese Faktoren sind Umwelt- und Sozialbelange sowie die Corporate Governance eines Unternehmens, welche auch kurz als ESG bezeichnet werden. Nach Markowitz hängt der Nutzen von Investoren klassischerweise positiv von ihrer erwarteten Rendite und negativ von den Schwankungen ihres Portfolios, welche auch als Risiko bezeichnet werden, ab. Um das Risiko zu minimieren, sollte das Portfolio eines nutzenmaximierenden Investors die Aktien vieler verschiedener Unternehmen aus möglichst vielen unterschiedlichen Branchen enthalten. In der Praxis kann die Abbildung eines solchen marktbreiten Portfolios z. B. durch eine Investition in Exchange Traded Funds (ETFs) umgesetzt werden. Diese haben sich seit Mitte der 1990er-Jahren zu einem beliebten Anlageinstrument für Privatanleger und institutionelle Anleger entwickelt. ETFs sind Wertpapiere, die die Wertentwicklung eines Index, welcher ein Korb an Wertpapieren darstellt, abbilden.