Nachhaltiger Tourismus in Entwicklungsländern

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, ausgehend von den aktuellen tatsächlichen Gegebenheiten eine realistische Abwägung der Chancen und Grenzen des nachhaltigen Tourismus in Peru zu erarbeiten. Im Zentrum der Überlegungen steht die Frage, ob der nachhaltige Tourismus unter den gegenwärtigen Umständen eine realistische Chance hat, sich langfristig als dauerhafte Tourismusoption zu etablieren. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich die Tourismusindustrie zu einem der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige entwickelt. Der Sektor konnte seinen Anteil an den globalen Exporten jährlich um fünf bis sechs Prozent steigern. Der weltweit steigende Wohlstand und die sinkenden Flugpreise haben zudem dazu geführt, dass auch die Nachfrage nach Reisen in weit entfernte Länder deutlich zunahm. Gerade Länder, die sich durch eine besondere Kultur und/oder einen großen Reichtum an natürlichen Ressourcen auszeichnen - häufig Entwicklungsländer - erfreuten sich hierbei über große Beliebtheit. Der Fremdenverkehr kurbelt dabei die wirtschaftliche Entwicklung dieser Staaten signifikant an. Nicht zuletzt wegen der Schaffung vieler Arbeitsplätze gilt der Tourismus für Entwicklungsländer als wirkungsvolles Instrument zur Armutsbekämpfung. Dementsprechend wurde der Massentourismus in den jeweiligen Ländern intensiv gefördert, wodurch die damit verbundenen Belastungen für Umwelt, Bevölkerung und Kultur wuchsen. Die gleichzeitig wachsende Kritik an diesem Tourismusmodell und das steigende Bewusstsein der Weltbevölkerung hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit führte in den letzten Jahren verstärkt zur der Forderung nach Tourismuskonzepten, die nachhaltiger, ökologisch und sozial verträglicher sowie partizipativer gestaltet sind.

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