Nachhaltiges Konsumieren als bewusste Verbraucherentscheidung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbraucherforschung), Veranstaltung: Haushalts-Familien-Konsumtheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Konsum dient der Befriedigung materieller und immaterieller Bedürfnisse. Dabei ist konsumieren für Menschen bis zu einem gewissen Maß unabdingbar und lebensnotwendig. Außerdem dient Konsum neben der Existenzsicherung auch der Teilhabe an Kultur, Identitätsfindung und der sozialen Distinktion. Um negative Folgen auf Mensch und Umwelt zu verringern und globale Verteilungskonflikte um knapper werdende Ressourcen zu umgehen, ist der Aspekt des nachhaltigen Konsums von immenser Bedeutung. Damit eine nachhaltige Entwicklung realisiert werden kann, müssen mehr Konsumhandlungen nach den entsprechenden Gesichtspunkten ausgerichtet werden, als dies bislang geschehen ist. Der Anteil am Ressourcenverbrauch sowie an den Emissionen und Abfällen verursacht durch private Haushalte nimmt stetig zu. Weiterhin besteht die Annahme, dass negative öko-logische und soziale Folgen der Wirtschaft konsuminduziert sind, denn ohne Konsum würden Unternehmen nicht produzieren. Dabei stimmen Verbraucher täglich mit ihrem Geld ab, welche Produkte erfolgreich sind und welche nicht. Beim Kauf entscheidet der Konsument zwischen verschiedenen Angeboten, die mit unterschiedlicher ökologischer und sozialer Wirkung behaftet sind. Das Leitbild 'Kunde als König' ist jedoch schon lange nicht mehr tragfähig. Der Verbraucher kann sowohl als Opfer, als auch als Täter des Marktgeschehens angesehen werden. Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es, einige Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums als bewusste Verbraucherentscheidung zu verdeutlichen und dabei die Grenzen und Probleme aufzuzeigen. Hierfür werden zuerst die theoretischen Grundlagen geklärt. Es wird der Konsumbegriff und vor allem der Nachhaltigkeitsaspekt beim Konsumieren vorgestellt. Dabei werden auf die Stufen und Dimensionen der Nachhaltigkeit eingegangen. Anschließend wird der Lebensstilansatz erläutert um aufzuzeigen, in welchem Kontext Konsum eingebettet ist. Der Kern der Ausarbeitung bildet Kapitel 3. In diesem Abschnitt werden Leitbilder und Motive, die zu einer bewussten nachhaltigen Konsumentscheidung beitragen, beschrieben. Es folgen die Möglichkeiten und Strategien der Konsumenten. Diese werden anhand von Beispielen in den jeweiligen Bedarfsfeldern erläutert. Des Weiteren werden Grenzen und Probleme, bedingt durch die Handlungsspielräume der einzelnen Verbraucher und Rahmenbedingungen seitens der Anbieter, die eine nachhaltige Konsumentscheidung erschweren, diskutiert. Abschließend erfolgt ein Fazit.

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