Nachträglich eingebaute Basisabdichtungssysteme unter kontaminierten Standorten

Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren hat der Umweltschutz ein wachsendes Interesse in der Öffentlichkeit gefunden. Der Mensch hat sich als einen Teil der Natur erkannt, von und mit der er lebt und die er insofern zu schützen hat, um sein Leben, sein Wohlbefinden und seine Gesundheit zu schützen und zu erhalten. In diesem Zusammenhang hat auch die Altlastenproblematik in der öffentlichen Diskussion ein erhebliches Maß an Gewicht gewonnen. So gibt es in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 240.000 sogenannte Verdachtsflächen, von denen sich allein 70.000 in den neuen Bundesländern befinden. Während erste Schätzungen kurz nach der Wiedervereinigung besorgniserregende Funde erwarten ließen, stellt sich die aktuelle Lage weniger dramatisch dar. Nach Angaben der inzwischen aufgelösten Treuhand wird die Beseitigung der Altlasten in den neuen Bundesländern wesentlich weniger kosten als erwartet. Dennoch belaufen sich die geschätzten Kosten auf rund 11 Mrd DM für die Sicherung und zwischen 42 Mrd DM und 58 Mrd DM für die Sanierung der Flächen. Als besondere Problematik erwies sich für die Treuhand die Privatisierung der kontaminierten Grundstücke. Denn für Industrieunternehmen eröffnet sich mit dem Erwerb dieser Standorte eine Rechnung mit einer großen Unbekannten. Von den rund 70.000 Privatisierungsverträgen, die die Treuhandanstalt abgeschlossen hat, enthalten nur etwa 3.000 Verträge eine ausdrückliche Regelung der Altlastenfrage. Die Zahl der Grundstücke, die Bodenkontaminationen aufweisen, liegt jedoch deutlich höher. Häufig erwerben die Käufer kontaminierte Grundstücke zu einem 'Sonderpreis'. In allen anderen Fällen wurden die Kosten der Sanierung zwischen Käufer und Treuhand in einem Verhältnis von 20 : 80 aufgeteilt. Auf lange Sicht muß das Ziel für schadstoffbelastete Erdreiche die Sanierung dieser Bereiche sein. Hierbei sind Aufgaben zu bewältigen, die zu den Herausforderungen der Zukunft gehören. Heutzutage ist zunächst eine Sicherung der kontaminierten Standorte nötig, um eine weitere Ausweitung der Schäden zu verhindern. Der Umfang der Sicherungsmaßnahmen wird primär durch die geologischen und hydrologischen Ausgangsbedingungen der, die Altlast umgebenden, Bodenschichten bestimmt. Im günstigsten Fall ist das Grundwasser erst in sehr großen Tiefen, weit unterhalb der Altlast, anzutreffen. Hierbei kann davon ausgegangen werden,daß eine Grundwasserkontamination in absehbarer Zeit ausgeschlossen ist. Durch eine [...]

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