Nährstoffrücklösung in Seen. Phänomene, Mechanismen, Konsequenzen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW)), Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Zeit ist die Gewässergüte ¿ nicht zuletzt durch das Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) im Dezember 2000 ¿ zunehmend in das Bewusstsein der Fachwelt gerückt. Die Gewässergüte wird in der Regel durch Belastungen quantifiziert. Hierunter sind nicht alleine Schadstoffe, sondern auch Nährstoffe ¿ jeweils mit ihren Bilanzen ¿ zu verstehen. Nährstoffe beeinflussen Lebewesen, indem sie deren Wachstum und Vermehrung fördern bzw. bei Abwesenheit hemmen. Sie haben damit indirekt Einfluss auf den Sauerstoffhaushalt eines Gewässers. Dieser bestimmt die chemischen und biologischen Prozesse, die im Ökosystem Gewässer ablaufen können. Im Zusammenhang mit Nährstoffen fällt häufig der Begriff der Eutrophierung. Obwohl in jüngster Zeit die externen Nährstoffbelastungen der Gewässer in Deutschland rückläufig sind ([2]), ist der Prozess der Eutrophierung in vielen Seen weiterhin zu beobachten. Ursache dafür ist, sofern die externen Belastungen niedrig sind, hauptsächlich die Nährstoffrücklösung aus Sedimenten ¿ auch interne Düngung (internal loading ) genannt. Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit diesem Aspekt der Eutrophierung im Bereich der stehenden Gewässer. Ziel ist die Katalogisierung und Erläuterung der Prozesse und Einflüsse sowie die Darstellung wichtiger Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

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