Narrative Funktionen der Bildkomposition in "Call me by your name". Die visuelle Darstellung der Figurenbeziehungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Film- und Fernsehanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll auf die ästhetischen Qualitäten, das Künstlerische am Film aufmerksam machen; genauer gesagt, auf das Potential der Bildkomposition zur Darstellung von Figurenbeziehungen. Zu diesem Zweck wird zunächst ein theoretisches Fundament gelegt, welches sich in zwei Teile gliedern lässt. Als Erstes soll es um die generelle Konzeption von Filmfiguren gehen. Hierzu wird Jens Eders Modell der Uhr der Figur dargestellt. Besonders im Fokus steht dabei sein Verständnis von der Figur als Artefakt. Der zweite Theorieabschnitt beschäftigt sich mit der Bildkomposition im Film. Die Heranführung an den Begriff der Mise en Scène und das Zusammenspiel dieser mit der Kameraarbeit ist für das Verständnis filmischer Bildkompositionen elementar. Anschließend werden die Funktionen der Bildkomposition, orientiert an Rudolf Arnheims kunstwissenschaftlichem Blickwinkel, herausgestellt. Die darauffolgende Analyse arbeitet diese an konkreten Filmbeispielen heraus. Sie untersucht anhand ausgewählter Einstellungen des Films CALL ME BY YOUR NAME die narrativen Funktionen der Bildkomposition bezüglich der Figurenbeziehungen. Die drei Analyseschwerpunkte bilden dabei die Untersuchung der Tiefenstaffelung, der Asymmetrie und der Symmetrie. Diese Arbeit endet mit einer Erkenntniszusammenfassung und einem Ausblick darauf, wie die Darstellung der Figurenbeziehung noch weiter erforscht werden kann und was in dieser Arbeit noch nicht abgedeckt wurde.