Narrative Konzeptionen zum Verhältnis von Geschlecht und Macht in 'Game of Thrones'

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Medien- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: The Art of Survival: Lebenswelttheorien aktueller Quality TV Serien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht narrative Konzeptionen zum Verhältnis von Geschlecht und Macht in 'Game of Thrones'. Die Serie ist ein kontroverses, beliebtes und erfolgreiches Format mit viel Potenzial für feministische, kulturelle und medienwissenschaftliche Studien. Die Serie involviert Themen wie Macht, Weiblichkeit und Rasse und schafft einen Bezug zu gesellschaftlicher Authentizität. Die Vernetzung der Thematik 'Gender' zwischen Fiktion und Wirklichkeit macht die Serie zum Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit. Das Epos 'Game of Thrones' bietet Wissenschaftlern eine umfängliche Beschreibung gesellschaftlicher Prozesse mit hinreichenden und überprüfbaren Erkenntnissen zu politischen Strategien, gelebter Moral und erzeugten Fantasien, die im Kontext zum Feminismus und Postfeminismus erforscht werden. Insbesondere die Darstellung weiblicher Rollenidentitäten und deren Motivlage, diese zu leben oder zu überwinden, sind Forschungsgegenstand wissenschaftlicher Arbeiten. Game of Thrones handelt, wie der Titel andeutet, von verschiedenen Strategien zum Machtaufstieg und der Zielsetzung, den eisernen Thron von Westeros (der in der Serie am häufigsten gezeigte Kontinent) zu besteigen und Herrscher über die sogenannten sieben Königslande zu werden. Die Welt von Game of Thrones hat eine mittelalterliche Kulisse und Fantasy-Elemente. Die Szenerie ist geprägt von Sexismus und hierarchischen Geschlechterstrukturen. Trotz der vorhandenen Geschlechtersegretion, worin Frauen und 'low-born' Menschen als benachteiligt und nicht mächtig definiert sind, schaffen sie es, eine entscheidende Rolle in die-sem Machtkampf zu spielen. Darüber hinaus ist die Hälfte der Protagonisten weiblich, was eine Grundlage für eine vielfältige Darstellung von Frauen schafft.

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