Narrative Qualifizierung

Auf der Basis von 160 Erzähltexten von Zehnjährigen mit Deutsch als Zweitsprache wird die Frage behandelt, wie die sprachliche Qualifizierung - insbesondere unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit - auf objektivierte und plausibilisierte Weise beschrieben werden kann. Dafür wurde ein Verfahren entwickelt, das aufbauend auf dem aktuellen Stand der linguistischen Forschung eine detaillierte und differenzierte Erfassung von Teilbereichen der narrativen Qualifizierung bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache ermöglicht. Weiterführende Analysen im Bereich der grammatischen und orthographischen Qualifizierung erlauben ferner Einblicke in die Dynamik der Sprachaneignung. So kann auf empirischer Grundlage gezeigt werden, dass die Sprachaneignung in den verschiedenen sprachlichen Bereichen diskontinuierlich verläuft und hinsichtlich der verschiedenen sprachlichen Teilqualifikationen ein und desselben Kindes zum selben Zeitpunkt unterschiedlich weit fortgeschritten sein kann.

Verena Blaschitz, geb. 1984, studierte Angewandte Sprachwissenschaft und promovierte 2012 mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Wien. Die Arbeit wurde 2012 mit dem Förderpreis des Theodor Körner Fonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst und dem 'Doc.Award 2012' der Univeristät Wien und der Stadt Wien sowie 2013 mit dem Forschungsstipendium des Österreichischen Integrationsfonds ausgezeichnet.

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Handbuch Mehrsprachigkeit und soziale Teilhabe Jörg Meier, Verena Blaschitz, Inci Dirim

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