Narrative kultureller Transformationen

Das Weltbild der Moderne umfasst mit dem Begriff »Zeitgeist« Versuche, die Denkweise und Eigenart einer bestimmten Epoche zu vergegenwärtigen. Mit dem literarischen Erzählen als Medium der Kulturerzeugung stellt Hamid Tafazolis Studie diejenigen Artikulationsformen in den Mittelpunkt, an denen sich die Welt- und Selbstbilder der Kultur ablesen lassen. Sie richtet den spezifischen Blick auf Erzählungen, die das kulturelle Gedächtnis Deutschlands und Irans offenlegen, und begründet, dass Migration lediglich eine der epochalen Komponenten der Artikulationsformen ausmacht, auf die der Zeitgeist keineswegs reduziert werden kann.



Hamid Tafazoli (Dr. phil. habil.), geb. 1968, ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Er habilitierte sich an der Universität Bielefeld (2017), promovierte an der Universität Münster (2006), war Feodor Lynen Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung am Department of Germanics der University of Washington (Seattle, WA) und Senior Researcher am Institut für deutsche Sprache, Literatur und für Interkulturalität der Universität Luxembourg.

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Sprachland Liebesland Rolf Stolz, Hamid Tafazoli

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