Nationale Arena für digitale Medizin

Deutschland hat in Zeiten von Corona und angesichts neuer gesetzlicher Initiativen in den vergangenen drei Jahren durch eigene neue Angebote eine deutliche Belebung der digitalen Gesundheitsanwendungen erfahren. Große Teile der Bevölkerung nehmen Angebote wie den digitalen Impfnachweis als sinnvoll wahr und signalisieren in Umfragen eine hohe Bereitschaft für digitale Begleiter. Dieses Buch gibt einen Überblick über die sich konkret realisierenden digitalen Gesundheitsangebote in der zentralen Infrastruktur für digitalen Austausch im Gesundheitswesen - die Telematikinfrastruktur (TI). Diese erlebt derzeit einen grundlegenden Wandel. Mit der 'TI 2.0' stellt die gematik künftig eine moderne Plattform für digitale Medizin zur Verfügung: zeitgemäß und nutzenorientiert, interoperabel und stabil für einen sicheren Betrieb. Dafür braucht es jetzt einen Technologiesprung und eine Neudefinition des Angebots und Auftrags der gematik. So schafft die gematik nun als Nationale Agentur für Digitale Medizin eine gemeinsame Arena für alle Akteure. Die gematik unterstützt mit Infrastruktur und Diensten, damit Teamwork und Spitzenleistungen in der Gesundheitsversorgung und dem Gesundheitsmanagement möglich werden. Es geht dabei um nichts Geringeres als um die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens, eines der größten IT-Projekte Europas mit dem Ziel, die Gesundheitsversorgung aller Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zu verbessern. Das vorliegende Buch beschreibt ganz konkret, wohin sich das digitale Gesundheitswesen in den kommenden Jahren entwickeln wird, und richtet den Blick auf den aktuellen Veränderungsprozess in einem ganz zentralen Versorgungsbereich der Gesellschaft. Expertinnen und Experten der gematik geben Einblicke in den Wandel von gematik und Telematikinfrastrukur und zeigen, wie die neuen Wege und Werte insgesamt die E-Health-Entwicklungen in Deutschland stärken. Beiträge aus Politik und Gesundheitswirtschaft beleuchten den ausgedehnten Kontext der Arbeit an einer TI 2.0 und welche gemeinsamen Wege dabei möglich und nötig sind. Trotz verbindlicher Spielregeln in der gemeinsamen Arena entsteht Spielraum für Neues und Zukunftsweisendes, von dem alle profitieren können und werden.

J. Baas | A. Berg | K. Broich | C. Bunar | G. Diedrich | H. Diening | H. Flath | J. Geißler | P. Gocke | L. Gottwald | R. Halfpaap | F. Hartge | S. Hennecke | S. Heß | T. Hoffmann | S. Höcherl | S. Huber | T. Jenzen | B. Kalweit | C. Klose | F. Knieps | R. Koenig | M. Leyck Dieken | G. Ludewig | L.-P. Naue | L. Nehm | F. Reuther | J. Rübensam | K. Schneider | S.C. Semler | C. Straub | S. Suskov | S. Thun | M. Tischler | M. Wedekind

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