Nationale und supranationale Dynamiken in Europa

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, , Veranstaltung: Europapolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man den Verlauf der vergangenen 2000 Jahre, so kann man etwa eine Handvoll maßgebliche historische Europa Modelle erkennen. Vergleicht man sie, beginnend mit dem Europa Modell nach der Lex Romana, über die Modelle Karls des Großen und jene der Habsburger, bis hin zu den Rom Verträgen von 1957, so stellt man fest, dass Rom wiederum, wenn auch in anderer Form, wie vor 2000 Jahren, maßgeblich für die europäische Integration ist. Das kommt nicht von ungefähr, weil Rom, nach der europaweiten militärischen Aufoktroyierung der Lex Romana vor 2000 Jahren, in der Folgezeit mit dem Vatikan die erforderliche geistige Kohäsion für das Projekt Europa in der Gestalt der dieses vereinenden christlichen Werte bereitstellt. Es ist der Wegbereiter dieses Projektes auf integrativer christlicher Wertebasis der Menschenwürde und der Demokratie. Die militärisch basierte Integration Europas und die geistig basierte Integration Europas sind beide mit Rom verbunden. Rom mit dem sinnbildlichen Stiefel der italienischen Halbinsel erscheint in der Tat als ein wichtiges Standbein Europas. International rechtlich gesehen sind oben erwähnte Europamodelle eine Progression von nichtexistenter Selbstbestimmung der Mitglieder eines vereinten Europas zu einer stets wachsenden Selbst- und Mitbestimmung am Projekt Europa, bis hin zu einem Europa der Regionen, das über die Nationen hinaus, sogar die spezifischen sozioökonomischen und kulturellen Erfordernisse der Mitglieder eines integrierten Europas miteinbezieht...

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