Nationalstolz 2.0 - Eine Studie über den Einfluss demographischer Merkmale auf die Empfindung von Nationalstolz anhand der Daten des ALLBUS 1996 und 2006

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Sozio-ökonomische Datenquellen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nationalstolz ist in vielen Ländern ein selbstverständliches Thema und eine Empfindung, die eher erwünscht als unerwünscht ist. Der unverkrampfte Umgang mit der eigenen Identität und den Landesfarben ist beispielsweise in den USA eine Normalität. In jedem Vorgarten weht die amerikanische Flagge als Ausdruck eines gewissen Stolzes auf das eigene Land. Nicht nur in Übersee, sondern auch in Europa sind viele Nationen stolz auf sich, und stellen dies ohne Übertreibung zur Schau. Die Bundesrepublik Deutschland bildet hierbei eine Ausnahme. Wer eine deutsche Fahne im Vorgarten stehen hatte, wurde kritisch beäugt und des latenten Rechtsextremismus beschuldigt. Die Deutschen waren möglicherweise ebenso stolz auf ihre Nation wie die Franzosen oder die Griechen, allerdings wurde die Zurschaustellung dieses Stolzes oftmals missbilligt. In den letzten Jahren war diesbezüglich ein Wandel festzustellen und besonders beeindruckend wurde dieser Wechsel durch die WM 2006 dokumentiert. Die Deutschen bekannten sich zu ihren Farben und ihrer Identität, was im Ausland zu großen Teilen positiv aufgenommen wurde. Nun stellt sich die Frage, ob es einen neuen Nationalstolz gibt, und wovon dieser abhängen könnte. Genau diese Thematik ist Fokus der vorliegenden Hausarbeit. Hierfür wird im ersten Teil der Datensatz des ALLBUS beschrieben, die Forschungsfrage erläutert und Hypothesen erstellt, bevor es anschließend zur Klärung der Variablen kommt. Im Hauptteil der Arbeit kommt es zu einer Klärung der wichtigsten Methoden und Konzepte einer logistischen Regression, bevor diese dann anschließend in mehreren Modellen Ergebnisse liefert. Nachdem das letzte Modell, welches alle verwendeten unabhängigen Variablen einschließt, interpretiert wurde, wird der Interaktionseffekt behandelt. Abschließend werden die aufgestellten Hypothesen überprüft und ein Schlussfazit gezogen.

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