Naturwissenschaftliche Forschung in Deutschland in Zusammenhang mit der chilenischen Salpeterwirtschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Iberische und LAteinamerikanische Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Lateinamerika und das deutsche Kaiserreich PD Dr. Holger M.Meding, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen deutscher naturwissenschaftlicher Forschung und dem Aufschwung und Niedergang des chilenischen Salpeterhandels schwerpunktmäßig zur Zeit des deutschen Kaiserreichs. Es erscheint nicht sinnvoll, ausschließlich diese Jahre zu betrachten, da der Aufschwung der Salpeterwirtschaft bereits nach den Pazifikkriegen 1879 bis 1883 begann, in denen Chile die bolivianischen beziehungsweise peruanischen Provinzen Atacama und Tarapaca eroberte und sich somit reiche Salpetervorkommen sicherte. Dass Nitrate sich hervorragend als Düngemittel eignen, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt, nachdem der deutsche Naturwissenschaftler Justus von Liebig um 1840 die Agrikulturchemie begründet hatte. Das in Lateinamerika vorkommende Natriumnitrat war infolgedessen ein begehrter Rohstoff. Daher wuchsen die Exportraten des Rohstoffes Salpeter in die Industrienationen rasant. Das Deutsche Reich war ein Hauptabnehmer.

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