Neologismen und Internet: Französische Sprachpolitik im Wandel der Zeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,7, Universität Bayreuth (Allgemeine und Romanische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache hat in Frankreich den Status einer nationalen Angelegenheit. Die Politik und die zahlreichen Organisationen zur Sprachpflege haben sich einerseits zur Aufgabe gemacht das Französische gegen Überfremdung durch andere Sprachen zu schützen. Andererseits ist Sprache sehr dynamisch und einem steten Prozess der Veränderung ausgesetzt, weshalb die Notwendigkeit besteht Neuschöpfungen zu schaffen. Die französische Sprachpolitik widersetzte sich lange der Tatsache, dass neue Sachverhalte auch neue Ausdrücke erfordern und lehnte Neologismen entschieden ab. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist eine deutliche Öffnung der konservativen Sprachpolitik zu bemerken. Nun wird versucht Anglizismen, die den weitaus größten Teil fremdsprachlichen Guts ausmachen, entweder in angepasster Form in das Französische aufzunehmen oder durch künstlich geschaffene französische Wörter zu ersetzen. Durch den 1996 offiziell angekündigten Einstieg der französischen Politik in das Internetzeitalter, ergeben sich neue Möglichkeiten der Erkennung von Anglizismen, aber auch der Verbreitung von offiziellen Ersatzwörtern. In der vorliegenden Arbeit soll der Umgang der französischen Sprachpolitik mit Neologismen untersucht werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Phänomen der Anglizismen. Zu Beginn gebe ich einen Überblick über die Sprachpolitik ab dem 16. Jahrhundert. Im Anschluss beschreibe ich den Einfluss von Anglizismen in Frankreich und erläutert weiterhin wie das Internet zur Sprachpflege genutzt wird. In diesem Zusammenhang gehe ich auf verschiedene Arten von Neologismen ein.

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